Aktuelles

01. Januar 2025

Bürgerpost

Die neueste Ausgabe der Bürgerpost vom Januar 2025 enthält die aktuellsten Informationen über die laufenden und geplanten Aktivitäten.

5. Dezember 2024

Bürger- und Ehrenpreis 2024

Im Beisein zahlreicher Gäste verlieh die Rheinfelder Bürgerstiftung am Tag des Ehrenamtes den Bürger- und Ehrenpreis. Damit zeichnet die Rheinfelder Stiftung alljährlich eine Institution sowie eine Einzelperson für eine besondere ehrenamtliche Tätigkeit aus. Von Bedeutung sind dabei sowohl aktuelle Themen als auch langjähriges selbstloses Engagement. In diesem Jahr ging der Bürgerpreis an die Initiative „Rheinfelden für Demokratie“ und der Ehrenpreis an Gerlinde und Heinrich Schonhardt. Sichtlich gerührt und geehrt nahmen die Preisträger die Auszeichnung entgegen.

Bürgerpreis

In ihrer Laudatio hob die Vorsitzende der Bürgerstiftung Cornelia Rösner die Bedeutung der Demokratie für die Gesellschaft hervor und zeigte den Werdegang der noch jungen Initiative auf. Aufgewühlt durch verschiedene Berichte und Vorfälle, die zeigten, dass unsere demokratischen Werte keine Selbstverständlichkeit mehr sind, beließ es Claudia Kohleis-Rottmann nicht bei dem verbreiteten „man müsste doch etwas tun“. Sie ergriff die Initiative und suchte nach Mitstreiterinnen und Mitstreitern, die sie in Joachim Schoch-Bösken, Anita Bischof, Jörg Hinderer, Elisabeth Schulte-Kemna, Michael Schmidt und Anette Lohmann fand. „Was „Rheinfelden für Demokratie“ in kurzer Zeit erreicht hat, ist beeindruckend. Sie hat es verstanden, Menschen zusammenzubringen – Menschen aus allen Altersgruppen, mit unterschiedlichsten beruflichen und sozialen Hintergründen und verschiedenen Meinungen und Erfahrungen“, betonte Cornelia Rösner. Die Initiative sei ein leuchtendes Beispiel für gelebte Verantwortung, für gesellschaftliche Teilhabe und für den unermüdlichen Einsatz für die Demokratie, die uns als Gesellschaft zusammenhält, so die Laudatorin. Die Auszeichnung übergab die Vorsitzende der Bürgerstiftung mit den Worten: „Als Anerkennung für ihre Arbeit und ein Zeichen für uns alle – leisten sie einen unschätzbaren Beitrag für unsere Stadt und darüber hinaus. Sie zeigen, dass Engagement Wirkung zeigt, dass jede Stimme zählt und dass es sich lohnt, für unsere Demokratie einzustehen.“

Ehrenpreis

Der Ehrenpreis ging in diesem Jahr erstmalig an ein Ehepaar, an Gerlinde und Heinrich Schonhardt. Diese wurden für ihr unablässiges Engagement in Kunst und Kultur ausgezeichnet. Die Haltung, sich sozial und kulturell zu engagieren, habe Heinrich Schonhardt, der mit zwölf Geschwistern aufwuchs, wohl schon mit der Muttermilch aufgesogen, wie Rainer Liebenow, der Vorsitzende des Stiftungsrates, berichtete. Es begann mit dem Sanitätsdienst beim Roten Kreuz, es folgten viele Jahre bei der Volkskunstbühne und dem Kulturring und zuletzt engagierte sich Heinrich Schonhardt in der Fahrradwerkstatt des Freundeskreises Asyl. Oft füllte Heinrich Schonhardt mit seinem Engagement eine Lücke, die später durch „Hauptamtliche“ übernommen wurde. So war beispielsweise der mit dem Erfolg des Kulturrings verbundene administrative Aufwand so hoch, dass die Stadt als Träger dieser Einrichtung fungieren musste und daraufhin das Kulturamt gründete.

Auch Gerlinde Schonhardt füllte beherzt solche „Lücken“ und wartete nicht bis Hilfe „von oben“ kam. So bot sie Mitte der 1980er Jahre – als Aussiedler aus Russland und Polen nach Rheinfelden kamen – Sprachkurse in der Kita in der Schildgasse an. Vielen Rheinfeldern sei sie als Stadtführerin und Schauspielerin bekannt. Dass ihr Mann ihr aus „Compliancegesichtspunkten“ keine Hauptrolle erlaubt habe, ärgere sie noch heute, berichtete der Stiftungsratsvorsitzende schmunzelnd. Er bedankte sich bei den Preisträgern für ihr vorbildhaftes, vielfältiges Engagement.

Reaktion der Preisträger

Beide Preisträger zeigten sich von der Auszeichnung sichtlich gerührt und geehrt. Ein lebendiges und vielfältiges Miteinander brauche den Einsatz der Mitbürgerinnen und Mitbürger, erklärte Heinrich Schonhardt. „Wir haben nur versucht, unseren Beitrag zu leisten.“

Auch Claudia Kohleiss-Rottmann, die gemeinsam mit dem Organisationsteam den Preis entgegennahm, dankte für die Auszeichnung. Hinter der Initiative stünden mehr als 50 Personen, denen sie allen für ihre Unterstützung danke. „Dass aus dem Gedanken einer Einzelperson ein solches Netzwerk entstehen kann, ist für mich wie ein kleines Wunder“, so die Initiatorin. „Wir möchten auch in Zukunft engagierte Fürsprecher für unsere Demokratie sein und laden sie alle ein, mitzumachen.“

Dankesworte

Abschließend drückten Bürgermeisterin Kristin Schippmann sowie die Rheinfelder Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller ihren Dank und ihre Anerkennung gegenüber den Preisträgern sowie der Bürgerstiftung aus. „Wir sind stolz, dass wir in Rheinfelden Menschen wie sie haben“, betonte Bürgermeisterin Kristin Schippmann.

3. Dezember 2024

9. Betriebsbesichtigung bei Vogt-Plastic

Unsere 9. Betriebsbesichtigung galt der Firma Vogt-Plastic, die in ihrem Rheinfelder Werk den gelben Sack und die Abfälle aus der gelben Tonne recycelt, um daraus nachhaltige Kunststoffgranulate herzustellen. PR-Mitarbeiterin Michelle Werner führte nach einer allgemeinen Einführung durch zwei große Werkshallen, in denen ohne Vorsortierung die Abfälle zerkleinert, gewaschen und mit Hilfe verschiedener Trennsysteme sortiert werden. Das Prozesswasser wird mehrfach genutzt, und es gibt eine werkseigene biologische Kläranlage. Metalle werden zur Weiterverarbeitung an andere Firmen verschickt, nicht verwertbare Rückstände zur Müllverbrennung. Die aussortierten Kunststoffe, die mehr als 50 % ausmachen, werden unter Hitzeeinwirkung granuliert und zur Herstellung nachhaltiger und umweltfreundlicher Produkte wie Shampooflaschen, Gießkannen, Stuhlschalen, Aufbewahrungsboxen, Gartenzubehör, Autoteile u.a.m. weiterverarbeitet.

Der Leistungsumfang sprengt das Vorstellungsvermögen der Besucher und Besucherinnen: 160.000 t Leichtverpackungsabfälle und 50.000 t vorsortierte Kunststoffballen werden jährlich verarbeitet. 85.000 t Kunststoffgranulat werden hergestellt. Deutschlandweit ist Vogt-Plastic das einzige Unternehmen mit diesen speziellen Abläufen. Mit diesen Informationen und Einblicken konnte für die zahlreichen Interessierten eine weitere Lücke im Rheinfelder Wirtschaftspuzzle geschlossen werden.

31. Oktober 2024

Mobilität ist mehr als Bewegung
Vortrag am 30. Oktober 2024 um 19 Uhr im Haus Salmegg

„Wir müssen das Altern neu betrachten, denn „die Alten“ gibt es nicht mehr, so der Referent des Abends, Prof. Dr. Dr. Slavko Rogan von der Berner Fachhochschule für Gesundheit. Das Ziel der „neuen Alten“ sei die Aufrechterhaltung von Lebensqualität und Gesundheit. Sein Forschungsinteresse konzentriert sich auf die Entwicklung von Präventions- und Trainingsprogrammen, z.B. auch Sturzprophylaxe. Und so erlebten die knapp 60 Anwesenden eine äußerst interessante, abwechslungsreiche Einstiegsvorlesung in die Thematik unter Einbeziehung interaktiver Elemente wie Filmausschnitte oder Konzentrationstests in Kurzform.

Rogan bettete das Teilwissen der Zuhörerschaft in ein ganzheitliches, anthropologisches Konzept ein und beleuchtete das Thema Mobilität und Bewegung nicht nur unter körperlichen und geistigen Aspekten, sondern auch von soziologischer Seite. Seine Forschungsergebnisse verpackte er in praktische Beispiele, die manche Anwesende aufgrund eigener Erlebnisse bestätigen konnten. Die wichtigste Botschaft Rogans war jedoch die, dass die Alterungsprozesse zwar bei allen Menschen bereits im 3. Lebensjahrzehnt beginnen, aber durch einen aktiven Lebensstil jederzeit verlangsamt werden können.
Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit kann trainiert werden. Nur die aktive Muskulatur produziert Signalstoffe, setzt Nervensignale, sorgt für neue Verknüpfungen, für bessere Orientierung, für Mobilität in komplexer oder neuer Umgebung. Ein aktiver Lebensstil fördert körperliche und unterstützt geistige Beweglichkeit. Eine optimistische Lebenseinstellung trägt ebenfalls entscheidend dazu bei.

Wer zum Vortrag gekommen war, um ein Patentrezept mit nach Hause zu nehmen oder einmal wieder den erhobenen Zeigefinger zu sehen, ging erleichtert und dennoch bereichert nach Hause. Wann erlebt man schon eine solche Sternstunde, in der – entgegen den üblichen Zuspitzungen und Schreckensmeldungen – sowohl die inneren Zusammenhänge als auch die Abhängigkeiten des Stoffwechselgeschehens so anschaulich dargestellt und erläutert werden. Und: Wir haben es selbst in der Hand!

Der Vortrag war ein kostenloses Angebot der Bürgerstiftung Rheinfelden und des Stiftungsfonds „Pro Senioribus“ an die gesamte Bürgerschaft und gleichzeitig die Auftaktveranstaltung zu einer neuen Vortragsreihe.

23. Oktober 2024

Stiftungsrat der Bürgerstiftung im Amt bestätigt


Die Rheinfelder Bürgerstiftung blickt auf erfolgreiche Monate zurück und darf sich auch über zahlreiche Spenden freuen. Bei den anstehenden Wahlen haben sich mit einer Ausnahme alle Mitglieder des Stiftungsrates erneut für eine weitere dreijährige Amtsperiode zur Wahl gestellt, ebenso das Vorstandsteam. Als Vorsitzender des Stiftungsrates wurde der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden, Rainer Liebenow, im Amt bestätigt sowie auch seine Stellvertreterin Birgit Ackermann, Geschäftsführerin des St. Josefshaus.
Auf eigenen Wunsch schied Rainer Vierbaum, der seit 18 Jahren dem Stiftungsrat angehört, aus. Angesichts seines umfassenden Engagements als Stadtrat und Sprecher des Nollinger Stadtteilbeirats habe er sich dazu entschlossen, „seinen Posten zu räumen“, so Rainer Vierbaum. Die Mitarbeit habe ihm immer viel Spaß gemacht und sei insbesondere zu Berufszeiten eine tolle Abwechslung zu den Alltagsthemen gewesen. Rainer Liebenow dankte Rainer Vierbaum für sein langjähriges Engagement und seine Bereitschaft, sich mit seiner Expertise in die Bürgerstiftung – insbesondere als diese noch in den Kinderschuhen steckte – einzubringen.
Den Bericht des Vorstandteams mit Cornelia Rösner (Vorsitzende), Norbert Dietrich (stellvertretender Vorsitzender), Klaus Schäuble (Schatzmeister), Gaby Dolabdjian (Beisitzerin) und Holger Suckert (Beisitzer) verfolgten die Anwesenden mit Spannung. Die Vorsitzende Cornelia Rösner gab einen kurzen Überblick über die laufenden Projekte wie die Bürgerpost, die Schulranzenaktion, die Betriebsbesichtigungen, das Beratungsangebot für Jung und Alt sowie die Neuauflage einer Vortragsreihe. Die Rückmeldungen zeigten, dass vor allem die Verteilung der Schulranzen an finanzschwache Familien sowie das Beratungsangebot, das zwei Mal im Monat im Bürgertreffpunkt Gambrinus stattfindet, wichtige Maßnahmen seien, die verstärkt nachgefragt werden, so die Vorsitzende. Besonders erfreut zeigte sich Cornelia Rösner, dass die Bürgerstiftung in Zusammenarbeit mit der Elterninitiative Löwenstark den Stein für die Gestaltung eines inklusiven Spielplatzes in Rheinfelden ins Rollen gebracht hat. „Dank unserer Initiative ist der Funken nun auch auf andere „Geldgeber“ übergesprungen“, so Rösner. Ein Schlüsselprojekt der Bürgerstiftung ist und bleibt die alljährliche Verleihung des Bürgerpreises sowie des Ehrenpreises. „Am 5. Dezember ist es wieder so weit und wir sind auf die Wahl der Jury gespannt.“
Fest im Blick hat die Bürgerstiftung auch das Jahr 2026. Dann feiert sie nämlich ihr 20-jähriges Jubiläum. „Wir sind schon jetzt dabei erste Ideen für ein Jubiläumsprojekt und Veranstaltungen zu sammeln“, erklärt die Vorsitzende. Vorstellbar wäre beispielsweise, das Thema der Inklusion und Teilhabe auf „Erwachsene“ auszudehnen.

Zufrieden zeigte sich auch Schatzmeister Klaus Schäuble. Dank der Zinsentwicklung, zahlreichen Spenden und eines sparsamen Umgangs stehe die Bürgerstiftung finanziell gut da. Rund 14.500 Euro Spenden konnten in diesem Jahr bislang eingenommen werden. Darüber hinaus erweitern die neu hinzugekommenen Stiftungsfonds „Pro Eichsel“ und „Pro Senioribus“ den Handlungsspielraum der Bürgerstiftung.
Mit Freude begleitet die Rheinfelder Bürgerstiftung die Gründung einer ähnlichen Stiftung in der Nachbargemeinde Grenzach-Wyhlen. „Wir stehen hier gerne mit Rat und Tat zur Seite“, so das Vorstandsteam.

20. September 2024

Bürgerstiftung spendet inklusive Stehwippe

Bei strahlendem Sonnenschein und im Beisein vieler Kinder wurden am Weltkindertag auf dem Maurice-Sadorge-Spielplatz zwei weitere inklusive Spielgeräte eingeweiht. Neben dem bereits vor einem Jahr von der Bürgerstiftung gespendeten Rollstuhlkarussell gibt es nun neu eine Stehwippe (finanziert durch die Bürgerstiftung), die von Kindern mit und ohne Behinderung gemeinsam genutzt werden kann, sowie ein Klimperkasten (finanziert durch das Lokale Bündnis für Familie und den Landkreis Lörrach). Damit entwickelt sich der Maurice-Sadorge Spielplatz dank der Unterstützung der Rheinfelder Bürgerstiftung und dem Engagement der Elterninitiative Löwenstark zu einem zentralen inklusiven Spielplatz.

Wie die Vorsitzende der Bürgerstiftung Cornelia Rösner in ihrer Begrüßung betonte, freue sie sich sehr, dass die Rheinfelder Bürgerstiftung – angeregt durch die Anfrage von Löwenstark – in Rheinfelden den Stein ins Rollen bringen konnte für einen zentralen inklusiven Spielplatz. Sie bedankte sich bei allen Spenderinnen und Spendern, die die Anschaffung der Stehwippe (10.000 Euro mit Einbau) erst möglich gemacht haben sowie bei der Stadt für die gute Zusammenarbeit. Anja Heyting von der Elterninitiative Löwenstark kündigte an, dass der Ausbau dank weiterer Spendengelder weitergehe: „Bitte merken Sie sich den 20. September 2025 schon heute vor.“

Alle Akteure betonten, dass gerade das gemeinsame Spiel im Kindesalter perfekt sei, um Vielfalt zu erleben und sich unvoreingenommen auf Augenhöhe zu begegnen. Bester Beweis dafür war das anschließende Spielplatzfest (organisiert vom Familienzentrum, dem Kita Gesamtelternbeirat, Löwenstark und der Bürgerstiftung). Bis in den späten Nachmittag nutzten Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam die verschiedenen Angebote wie Kinderschminken oder Glitzertattoos, lachten Seite an Seite über Clown Pat und probierten die neuen Spielgeräte aus.

07. September 2024

Diakonisches Werk freut sich über Aktion der Bürgerstiftung

Die letzten Schulranzen aus der Aktion der Bürgerstiftung übergab die Vorsitzende Cornelia Rösner (3. von links) an das Diakonische Werk. Kirstin Faber Spitz, Jörg Breiholz und  Claudia Kaltenbach freuen sich für die Familien, die die Schulranzen erhalten.

Seit vielen Jahren unterstützt die Rheinfelder Bürgerstiftung finanzschwächere Familien beim Schulstart. Auch in diesem Jahr verteilte die Vorsitzende der Bürgerstiftung Cornelia Rösner rund 40 Schulranzen an Kitas und Wohlfahrtsverbände. „Angesichts der steigenden Kosten in allen Lebensbereichen steigt die Nachfrage nach dieser „Einschulungshilfe“,“ betont die Vorsitzende, die im engen Austausch mit den Einrichtungen steht. Dort wird das Projekt als wichtiger Beitrag zur Bildungschance für alle Kinder gesehen. Für diese Schulranzen-Aktion ist die Rheinfelder Bürgerstiftung jedes Jahr auf Unterstützung angewiesen. „Wir freuen uns über jeden Beitrag“, erklärt Cornelia Rösner, die das Projekt seit vielen Jahren federführend organisiert.

01. Juli 2024

Neues Mitglied im Vorstand der Bürgerstiftung

Holger Suckert ist neues Mitglied im Vorstand der Rheinfelder Bürgerstiftung. Er folgt damit Helmut Reif nach, der im Mai des vergangenen Jahres verstorben ist. Angespornt durch Initiativen wie Spenden anlässlich von runden Geburtstagen, Stiftungen bei Vereinsauflösungen oder neuen Stiftungsfonds plant die Bürgerstiftung auch in diesem Jahr verschiedene Projekte. Dabei wird Bewährtes fortgeführt und gleichzeitig werden neue Akzente gesetzt.

Im Jahresverlauf erhalte die Bürgerstiftung, wie die Vorsitzende Cornelia Rösner berichtet, diverse Unterstützungsanfragen. Diese würden im Vorstand diskutiert. Richtschnur seien dabei die Stiftungsziele „Stärkung des Gemeinsinns und Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt.“ Neben Projekten, die an die Bürgerstiftung „herangetragen“ werden, wird die Stiftung auch immer da aktiv, wo sie einen Bedarf sieht. So sei vor vielen Jahren die Schulranzenaktion entstanden. Jahr für Jahr ermöglicht die Bürgerstiftung zwischen 30 und 50 Kindern, deren Familien sich keine „Erstausstattung“ zum Schulstart leisten können, einen gelungenen Schulanfang. Auch in diesem Jahr seien bereits fast 30 Schulranzen an Rheinfelder Einrichtungen verteilt worden, so die Vorsitzende.

Auch mit ihrem Beratungsangebot jeden zweiten und vierten Dienstag eines Monats im Bürgertreffpunkt Gambrinus hat die Bürgerstiftung auf einen dringenden Bedarf reagiert. Immer mehr Menschen seien mit der Bürokratie und den Formularen, die es auszufüllen gilt, überfordert. „Unser ehrenamtliches Team hilft hier gerne. Wir verstehen uns als Lotsen im Behördendschungel“, so Rösner.

Dass sie an einem Thema, für das sie brennt, auch dranbleibt, beweist die Bürgerstiftung mit ihren Bemühungen, noch in diesem Jahr ein zweites inklusives Spielgerät auf dem Maurice-Sadorge-Spielplatz aufzustellen. Nach dem Rollstuhlkarussell im vergangenen Jahr soll in diesem Jahr noch eine Stehwippe folgen.

Angeregt durch einen neu ins Leben gerufenen Stiftungsfonds, der insbesondere ältere Menschen „ins Visier nimmt“, plant die Bürgerstiftung im Herbst einen Vortrag zum Thema „Mobilität ist mehr als Bewegung“. Dr. Slavko Rogan, Dozent an der Berner Fachhochschule für Gesundheit, wird das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und wertvolle Tipps geben.

Zu einem „Selbstläufer“ haben sich die Betriebsbesichtigungen, die die Bürgerstiftung in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung organisiert, entwickelt. Gaby Dolabdjian, bei der die Fäden für diese Projekt zusammenlaufen, freut sich über das große Interesse. In diesem Herbst sind noch zwei weitere Besichtigungen geplant und auch im kommenden Jahr soll die Reihe fortgesetzt werden.

Den Abschluss eines jeden Jahres bildet die Verleihung des Bürgerpreises Anfang Dezember am internationalen Tag des Ehrenamtes. „Das ist auch für uns immer wieder ein ganz besonderer Moment“, erläutert Cornelia Rösner. Angesichts der Kandidatensuche werde einem bewusst, wie viele engagierte Menschen es in der Stadt gebe und das sei ein tolles Gefühl.

27. Juni 2024

Betriebsbesichtigung der Wohnwelt Rheinfelden am 26. Juni 2024

Zum 6. Mal hatten Bürgerstiftung, Wirtschaftsförderung und Volkshochschule Rheinfelden zur Betriebsbesichtigung eingeladen, dieses Mal in die Wohnwelt. Der ehemalige Geschäftsführer Holger Wick begrüßte die interessierte Gruppe, berichtete über die Firmengeschichte und deren sechs Standorte in der Region und gab einen Überblick über die Abläufe in einem solchen Unternehmen. Die 187 Mitarbeitenden vor Ort arbeiten gerne hier und kehren oft nach Neuorientierung, Elternzeit o.ä. aufgrund des sehr guten Betriebsklimas, vielseitiger Fortbildungsmöglichkeiten und unzähliger betrieblicher sozialer Leistungen wieder nach Rheinfelden zurück. Dass ihm die Wohnwelt in den 28 Jahren seiner Geschäftsführung ans Herz gewachsen war, sprach aus allen seinen Erläuterungen. Die Gruppe stellte beim Rundgang durch mehrere Abteilungen inklusive Lager viele Fragen, sei es zur Ausbildung, zum Thema Löhne und Provision, zur Konkurrenz auf dem Möbelmarkt u.v.a.m. Die enorme Angebotsvielfalt, vor allem im Bereich der Wohnaccessoirs, überraschte, ebenso die riesige Bandbreite zwischen preiswert und hochpreisig, ob es sich um Wohn- oder Esszimmer, um Küchen oder anderes handelte. Qualität wird großgeschrieben, für Nachhaltigkeit sorgt eine hauseigene Reparaturabteilung, man ist stolz auf Auszeichnungen, vor allem bzgl. hervorragender Kundenberatung und Freundlichkeit.

Die Führung klang aus im hauseigenen Café Auszeit mit einer letzten Fragerunde bei einem Gläschen Sekt und kleinen Häppchen. Das Veranstaltungstrio bedankte sich auch im Namen der Teilnehmenden herzlich für die neuen Einblicke und die engagierte Führung.

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10. Mai 2024

32 Schulranzen – finanziert durch die Rheinfelder Bürgerstiftung – stehen zur Verteilung für Kinder aus Familien, die sich keinen neuen Schulranzen leisten können, bereit. Gerne möchte die Rheinfelder Bürgerstiftung noch mehr Kindern einen gelungenen Schulanfang ermöglichen. Dazu benötigt sie Unterstützung. Jeder Euro zählt.

Schulranzen-Aktion als Beitrag zur Bildungschance aller Kinder

Auch in diesem Jahr setzt die Rheinfelder Bürgerstiftung ihre Schulranzen-Aktion fort. Aktuell konnten dank der Unterstützung einiger Spender sowie aus Stiftungsmitteln 32 Schulranzen besorgt werden. Diese werden in den kommenden Wochen über die Kitas und Wohlfahrtsverbände an finanzschwächere Familien verteilt.

Die Vorsitzende der Bürgerstiftung, Cornelia Rösner, freut sich, dass die Aktion, die bereits seit 15 Jahren von der Rheinfelder Bürgerstiftung unterstützt wird, fortgeführt wird. „Angesichts der steigenden Kosten in allen Lebensbereichen steigt die Nachfrage nach dieser „Einschulungshilfe“,“ betont die Vorsitzende, die im engen Austausch mit den Kitas steht. Dort wird das Projekt als wichtiger Beitrag zur Bildungschance für alle Kinder gesehen.

Um noch mehr Kindern aus finanzschwächeren Familien einen gelungenen Schuleinstieg zu ermöglichen, ist die Rheinfelder Bürgerstiftung auf Unterstützung angewiesen. (Spendenkonto Bürgerstiftung Rheinfelden, Sparkasse Lörrach-Rheinfelden, IBAN DE 82 6835 0048 0001 0424 23).

18. April 2024

Ein unerwartetes Geschenk für die Bürgerstiftung

Der Vorstand der Bürgerstiftung mit Norbert Dietrich (1. von links), Cornelia Rösner (4. von links), Klaus Schäuble (2. von rechts) und Gaby Dolabdjian (rechts außen) freuen sich über die Zustiftung des Akkordeon-Orchesters – übergeben von Daniela Ruta (2. von links) und Sabine Thomann (3. von links).

In diesen Tagen erhielt die Rheinfelder Bürgerstiftung rund 5.600 Euro vom Akkordeon-Orchester, das sich leider nach mehr als 90 Jahren aus verschiedensten Gründen aufgelöst hat. Auch wenn die Auflösung selbst ein trauriger Anlass war, freuten sich die ehemalige Dirigentin Daniela Ruta und Sabine Thomann, die stellvertretend für den Verein den Scheck übergaben, dass mit dem Geld noch etwas Gutes in Rheinfelden bewirkt wird. Der lokale Bezug war dem Akkordeon-Orchester wichtig gewesen, so dass bereits vor einigen Jahren in der Satzung die Bürgerstiftung – im Falle einer Auflösung – als „Nutznießer“ festgelegt wurde.
Das Geld steht der Bürgerstiftung in Form einer Zustiftung zur Verfügung, das heißt es stockt das Stiftungsvermögen auf. Nur die Erträge, die sich aus der Anlage des Vermögens ergeben, stehen der Bürgerstiftung für ihre sozialen Projekte zur Verfügung. „Uns war es wichtig, dass das Geld der Rheinfelder Bevölkerung zugute kommt und dass der Name unseres Orchesters in diesem Zusammenhang erhalten bleibt“, so Daniela Ruta und Sabine Thomann.
Im Namen der Bürgerstiftung bedankte sich die Vorsitzende Cornelia Rösner für diese noble Geste sehr herzlich. „Dass ein Verein bereits in der Satzung an uns denkt, berührt uns sehr“, so Rösner. Für sie ist das ein Zeichen, dass die Bürgerstiftung in der Gesellschaft angekommen ist und dass die Projekte, die mit den Spenden und Erträgen aus dem Stiftungsvermögen umgesetzt werden, auf Zustimmung stoßen.

08. April 2024

Betriebsbesichtigung im Businesspark Rheinfelden am 7. März 2024

„Was passiert heute in der ehemaligen OZ-Druck? Wir besichtigen die einst größte Druckerei Süddeutschlands, in deren ehemaligen Räumlichkeiten heute mehr als 30 Unternehmen tätig sind.“ – Diesem Aufruf folgten über 30 Interessierte und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Zu Beginn informierte Marcus Kern, der heutige Geschäftsführer des Businessparks Rheinfelden, über die Geschichte des Familienunternehmens und dessen Ende sowie über viele Details aus der Branche. Als gelernter Drucker und langjähriger Mitarbeiter konnte er die vielen Fragen der Gruppe umfassend beantworten.

Was ein Investor aus den zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten machen kann, erlebten die Teilnehmenden bei ihrem Rundgang. So erfuhren sie z.B. von den viel zu geringen Lagerkapazitäten entlang des Hochrheins oder von den Herausforderungen für den Handel aufgrund der Grenzlage zu einem Nicht-EU-Land. Die größte Halle, in der einst eine 70 m lange Druckmaschine stand, scheint wie explizit gemacht für ein großes Fitness-Center mit einem langfristigen Mietvertrag über 20 Jahre. Auch die kleineren eingemieteten Unternehmen sind keineswegs „durchlaufende Posten“. Die beschriebene Situation ermöglicht dem Investor auch viele Sanierungsmaßnahmen an den Gebäuden – Erneuerung der Elektrifizierung, Dachbegrünung u.v.a.m. – sowie im Laufe dieses Jahres einen Neubau mit ca. 5000 qm, um weitere Lager- und Büroräume zu erhalten, da der Bestand bereits zu über 90 % ausgelastet ist.

Alle noch nicht gestellten Fragen konnten dann bei einem Ausklang mit Sekt und Fingerfood in der Chefetage noch gestellt werden. Auch die erstmals Teilnehmenden waren sehr angetan von diesem Besichtigungsformat und plädierten unbedingt für eine Fortsetzung.

30. Januar 2024

05. Dezember 2023

Bürgerpreisverleihung 2023

Im Beisein zahlreicher Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie ehemaliger Preisträger fand am Tag des Ehrenamtes die Verleihung des Bürger- und Ehrenpreises durch die Bürgerstiftung im Haus Salmegg statt. Der diesjährige Bürgerpreis ging an das Spieldorf Herten für einen jahrzehntelangen Einsatz für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in Herten und Hannelore Nuß erhielt für ihr beeindruckendes und vielfältiges ehrenamtliches Lebenswerk den Ehrenpreis.

Bürgerpreis

„Wenn eine Dorfinitiative über vier Jahrzehnte Bestand hat, immer dann aktiv wurde, wenn vor Ort ein konkretes Bedürfnis bestand und heute so lebendig ist wie eh und je, dann ist das zweifellos den Bürgerpreis 2023 wert!“ Mit diesen Worten lüftete der Vorsitzende des Stiftungsrates, Rainer Liebenow, das Geheimnis um den diesjährigen Preisträger. Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury vom beherzten Eingreifen der Initiatoren des Spieldorfes Herten im Jahr 1997. Da es damals nur für Kinder über vier Jahren einen Platz im lokalen Kindergarten gab, übernahm der Verein die Trägerschaft für den Kindergarten „Grabbennäscht“ und ermöglichte über viele Jahre in Kooperation mit dem St. Josefshaus eine Kindergartenbetreuung der unter Vierjährigen im Ort. „Sie schufen Lösungen, statt über den Mangel zu klagen“, lobte der Stiftungsratsvorsitzende. Die Liste des Engagements ist lang und reicht bis in die Gegenwart. So mussten Teresa Andlauer und Ina Schaller, die stellvertretend für das ganze Team den Preis entgegennahmen, auch nicht lange überlegen, wie der mit 2.500 Euro dotierte Preis eingesetzt werden soll. „Wir werden damit unsere Spielküche realisieren“, so das Vorstandsteam, das sich über den Preis sichtlich freute.

Ehrenpreis

Den Namen der Preisträgerin verriet die Vorsitzende der Bürgerstiftung, Cornelia Rösner, erst ganz am Schluss ihrer Laudatio. Dennoch war spätestens nach den Worten „…für ihr unermüdliches Engagement für Mensch und Tier…“ allen Anwesenden klar, wer gemeint war: Hannelore Nuß. „Sie ist eine großartige Kümmerin, hat immer ein offenes Ohr für die Belange der Bürger in unserer Stadt und viele Menschen verbinden mit ihrer Person großes Vertrauen“, würdigte die Vorsitzende die Preisträgerin, die in vielen unterschiedlichen Themen und Organisationen engagiert ist, unter anderem im Tierschutzverein, bei der AWO, beim Runden Tisch Mitgemischt oder dem Krankenhausförderverein. Sichtlich bewegt nahm Hannelore Nuß den Ehrenpreis entgegen. „Ich sehe mich hier stellvertretend für die vielen Engagierten in unserer Stadt“, betonte Hannelore Nuß bescheiden, wie es ihre Art ist. Sie dankte der Bürgerstiftung für die Auszeichnung und versprach weiterzumachen, solange sie die Kraft dazu habe. „Wer mit mir befreundet ist, hat immer Arbeit“, meinte sie augenzwinkernd.

In gemütlicher Runde klang die Preisverleihung aus.

23. November 2023

Betriebsbesichtigung im Rhywerk

Die 4. Betriebsbesichtigung, die durch die Bürgerstiftung und ihre Kooperationspartner Wirtschaftsförderung und Volkshochschule organisiert wurde, führte in das im September eröffnete Rhywerk, einer Dependance des St. Josefshauses Herten im Gewerbegebiet Einhäge. Die Leiterin der Werkstätten Dorina Huber und ihre Kolleginnen erläuterten der sehr interessierten Gruppe die Hintergründe zur Entstehung dieser Einrichtung: Die UN-Behindertenrechtskonvention aus dem Jahr 2006 verpflichtet zur Inklusion, und mit der Auslagerung von Werkstätten versuchen die Verantwortlichen, neue Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Beeinträchtigungen zu finden. Das Rhywerk arbeitet mit vielen lokalen, aber auch entfernteren Betrieben zusammen, und die rund 250 Beschäftigten übernehmen z.B. kleinere Montage- und Konfektionierungsprojekte einerseits sowie die Anfertigung unterschiedlicher textiler Produkte für einen hochwertigen Versandhandel andererseits. Darüber hinaus gibt es vor Ort eine ins tägliche Arbeitsleben integrierte berufliche Bildung sowie individuelle Förderung zur Entfaltung vorhandener Potenziale.

Obwohl das St. Josefshaus das Rhywerk – wenn auch langfristig – nur angemietet hat, bestand beim Bau die Möglichkeit, bestimmte Einrichtungsteile auf die neuen Nutzerinnen und Nutzer auszurichten z.B. durch besondere Ruhe- oder zusätzliche Sanitärräume. Einige Büros im Obergeschoss sowie Gemeinschaftsräume können auch von externen Interessierten für Veranstaltungen oder Seminare angemietet werden. In der Textilabteilung würde man sich jederzeit über ehrenamtliche Mitarbeit freuen.

16. November 2023

Neue Stiftungsfonds unter dem Dach der Bürgerstiftung

Seit ihrer Gründung vor 17 Jahren unterstützt die Rheinfelder Bürgerstiftung Projekte, die die Lebensqualität in der Stadt sowie das gesellschaftliche Miteinander stärken. So entstanden in den letzten Jahren unter anderem die Boule-Bahn im Stadtgärtle, der Bewegungsparcours im Herbert-King-Park oder erst kürzlich das inklusive Rollstuhl-Karussell auf dem Maurice-Sadorge Spielplatz. Insgesamt investierte die Bürgerstiftung seit 2006 rund 220.000 Euro in gemeinnützige Projekte. Dabei ist die Bürgerstiftung in einigen Fällen alleiniger Geldgeber, manchmal finden sich auch Mitstreiter. Für ihre Arbeit kann die Bürgerstiftung dabei auf die Erträge des Stiftungskapitals sowie auf Spenden zurückgreifen. Seit kurzem darf sie sich über zwei weitere Stiftungsfonds unter ihrem Dach freuen, die aus privaten Zustiftungen eines Rheinfelder Bürgers eingerichtet wurden.

Neu stehen Gelder aus dem Stiftungsfonds „Pro Eichsel“ für gemeinnützige Anliegen von und für den Ortsteil Eichsel zur Verfügung. Und Projekte, die ganz gezielt Seniorinnen und Senioren in ihrer Mobilität oder bei der Gestaltung des Alltags unterstützen oder ganz allgemein zu deren Aktivierung und Teilhabe beitragen, können neu mit Mitteln aus dem Stiftungsfonds „Pro Senioribus“ unterstützt werden.

Entsprechende Ideen können ab sofort bei der Bürgerstiftung unter info@buergerstiftung-rheinfelden.de eingereicht werden. „Wir freuen uns natürlich sehr über diese weiteren Fördermöglichkeiten“, erklärt Klaus Schäuble, der Schatzmeister der Bürgerstiftung. Er würde sich freuen, wenn die Bürgerstiftung noch viel öfters „bedacht“ würde. Auch Spenden und Zustiftungen in die beiden neuen Stiftungsfonds sind möglich.

09. November 2023

Beratungsangebot der Bürgerstiftung

Das neue Beratungsangebot der Bürgerstiftung für alle Lebenslagen und alle Altersstufen: jeden zweiten und vierten Dienstag im Montag, jeweils von 9.30 bis 12 Uhr, im Bürgertreffpunkt Gambrinus (Erdgeschoss) mit Marita Markoni, Hannelore Steinebrunner, Cornelia Rösner, Doris Bauer, Gaby Dolabdjian und Brigitte Rost.

Die Rheinfelder Bürgerstiftung engagiert sich nicht nur in finanzieller Form an verschiedenen Projekten, die dem Gemeinwohl dienen, sondern initiiert auch Projekte in Eigenregie. Ab sofort bietet ein vierköpfiges Team jeden zweiten und vierten Dienstag in der Geschäftsstelle der Bürgerstiftung (Bürgertreffpunkt Gambrinus, Friedrichstraße 6) ein offenes Beratungsangebot für alle Lebenslagen und alle Altersstufen an. Die nächsten Beratungstermine jeweils von 9.30 bis 12 Uhr sind am 14. und 28. November, am 12. Dezember sowie am 9. und 23. Januar.

Das Kernteam bestehend aus Doris Bauer, Marita Markoni, Brigitte Rost und Hannelore Steinebrunner treibt der Wunsch an, in Kontakt mit anderen Menschen zu kommen, zu helfen und ihre im Berufsleben gesammelten Kompetenzen gewinnbringend für andere einzusetzen. Alle vier sind mit Rheinfelden und seinen Institutionen bestens vertraut. „Und was wir nicht wissen, erarbeiten wir uns“, so das Credo. Die Initiatorinnen auf Seite der Bürgerstiftung, Vorsitzende Cornelia Rösner und Gaby Dolabdjian, sind begeistert von ihren Mitstreiterinnen, die sie im Verlauf der letzten Monate für das Projekt gewinnen konnten. „Der Bedarf für eine solche niederschwellige Beratung ist auf alle Fälle da. Es gibt viele Menschen, die sich mit dem Ausfüllen von Formularen schwertun, Berührungsängste vor öffentlichen Stellen haben oder einfach nicht wissen, an welche Stelle sie sich wenden können“, so die Vorsitzende. Und genau bei solchen Fragen und Bedürfnissen setzt das neue Beratungsangebot an. „Wir verstehen uns als Lotsen und Ermutiger im Sinne einer allgemeinen Lebenshilfe“, betonten die Beteiligten.

Einen konkreten Namen hat das Beratungsangebot bewusst noch nicht. „Wir wollten das Angebot nicht durch einen bestimmten Namen von vornherein einschränken oder einen falschen Schwerpunkt setzen. Wir sind für alles offen“, betont Gaby Dolabdjian. Das Motto lautet: „Herzlich willkommen, wir sind für Sie da, wie können wir Ihnen helfen?“

26. Oktober 2023

Für größere Projekte sind in den Jahren 2016 bis 2023 seitens der Bürgerstiftung Rheinfelden ca. 110.000 € aufgewendet worden (Details).
Ein besonderer Dank gilt den Spenderinnen und Spendern, die diese Ausgaben maßgeblich ermöglicht haben.

14. Oktober 2023

Schulranzen-Aktion als Beitrag zur Bildungschance aller Kinder

Von Beginn an – seit 2009 – unterstützt die Rheinfelder Bürgerstiftung die Schulranzen-Aktion. Erst als Partner an der Seite des städtischen Amtes für Familie, Jugend und Senioren und seit fünf Jahren als alleiniger Organisator. So wurden allein seit 2019 rund 180 Schultaschen – aus Stiftungsmitteln und Spenden finanziert – an „finanzschwächere Familien“ abgegeben. Auch zum Schuljahr 2023 wurden erneut 50 Schulranzen über die Kitas und Wohlfahrtsverbände verteilt.

Alle Beteiligten sind sich einig, dass die Schulranzen-Aktion auch heute noch eine gute Sache ist. Viele Kita-Leitungen sehen sie als Teil der Bildungschance für alle Kinder. Denn so würden Kinder aus Familien, die sich keinen neuen Schulranzen leisten könnten, im Schulalltag nicht ausgegrenzt.

Die Verteilung der Schulranzen erfordert viel Fingerspitzengefühl von den Kita-Leitungen. Eine erste Orientierung für welche Familie das Angebot in Frage kommt, geben die staatlichen Hilfeleistungen. Angesichts der steigenden Kosten in allen Lebensbereichen sehen sich die Projektverantwortlichen mit einem steigenden Bedarf konfrontiert. „Wir sehen die stetig wachsende Anzahl von Familien, die sich eine solche Anschaffung nicht leisten können. Gleichzeitig ist aber auch unser Handlungsspielraum als Bürgerstiftung begrenzt“, betont die Vorsitzende der Bürgerstiftung Cornelia Rösner. Sie will im kommenden Frühjahr erneut die Werbetrommel für das Projekt rühren.

9. September 2023

Einweihung inklusives Rollstuhlkarussell

Mit der Einweihung eines inklusiven Rollstuhlkarussells auf dem Abenteuerspielplatz in der Maurice-Sadorge-Straße ging ein lang gehegter Wunsch vieler Beteiligten in Erfüllung. Bei hochsommerlichen Temperaturen strahlten deshalb nicht nur die Kinder – mit und ohne Beeinträchtigung – , sondern auch die Initiatoren und Spender um die Wette. Mit viel Schwung wurde das rote Karussell, in dem zwischen den Sitzbänken auch zwei Rollstühle Platz finden, in Betrieb genommen. Rheinfelden nimmt damit in der Region eine Vorreiterrolle ein. Das Projekt konnte nur dank zahlreicher Spender umgesetzt werden.

Wie die Vorsitzende der Bürgerstiftung, Cornelia Rösner, anlässlich der Einweihung des inklusiven Spielgerätes berichtete, hätten die Initiative Löwenstark und der Kita-Gesamtelternbeirat mit der Idee, auf einem Spielplatz in Rheinfelden ein inklusives Spielgerät aufzustellen, bei der Bürgerstiftung offene Türen eingerannt. „Die Idee hat uns begeistert“, so Rösner. Die Realisierung des Projektes sei angesichts der Gesamtkosten von rund 22.000 Euro eine Herausforderung gewesen. Aber wie die Bürgerstiftung ließen sich viele weitere Organisationen, Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen begeistern und halfen mit. Innerhalb eines Jahres war die erforderliche Summe zusammen. Gemeinsam mit der Stadt wurde ein geeigneter Spielplatz und Standort ausgewählt. Entscheidende Kriterien waren dabei Lage, Zugang, Platzangebot sowie behindertengerechte Parkplätze und Toiletten in der Nähe.  

Die Initiatorinnen, Dr. Elisabeth Petersen vom Kita-Gesamtelternbeirat und Anja Heyting von Löwenstark, dankten allen Beteiligten für die vielfältige Unterstützung. Sie hoffen auf weitere Schritte. „Wichtig ist uns dabei, dass es sich um Spielgeräte handelt, die sowohl von Kindern mit als auch ohne Beeinträchtigung gemeinsam genutzt werden können“, betont Anja Heyting. „Kinder begegnen sich in diesem Alter unvoreingenommen. Die Offenheit für Inklusion ist in jungen Jahren da und die Begegnungen sind für alle Beteiligten eine Bereicherung“, so die Mitbegründerin von Löwenstark.

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt zollte allen Beteiligten seinen Respekt für Initiative und Engagement. Er dankte der Bürgerstiftung für die Beharrlichkeit bei der Gewinnung von Unterstützern. „Dieses Projekt ist ein gesamtgesellschaftliches Anliegen und dient den Kindern unserer Stadt“, so Eberhardt. Es schreie nach Fortsetzung.

Gefeiert wurde die Einweihung des Rollstuhlkarussells mit einem kleinen Spielplatzfest. In einem Rollstuhlparcours konnte man die Schwierigkeiten beim Rollstuhlfahren erleben. Darüber hinaus gab es die Möglichkeit, eine Sehbehindertenbrille auszuprobieren.

Ermöglicht wurde das Projekt durch
Sparkasse Lörrach-Rheinfelden
Förderverein Stadtjubiläum 100 Jahre Rheinfelden
Hieber Stiftung
St. Josefshaus
Kiwanis Rheinfelden
Helfende Hände
Volksbank Rhein-Wehra
Schöler Fördertechnik
Löwenstark
private Spenderinnen und Spender
Einnahmen aus dem Benefizgolfturnier

14. Juli 2023

Bürgerstiftung: Golfen für einen guten Zweck

Rund 2.500 Euro wurden beim Benefiz-Golfturnier der Rheinfelder Bürgerstiftung am ersten Juliwochenende für einen guten Zweck eingenommen. Gespielt wurde auf der Anlage des Golfclubs Rickenbach. 50 Golferinnen und Golfer waren mehrheitlich in Zweier-Teams unterwegs und ließen sich auch von den anfangs unfreundlichen Temperaturen nicht abschrecken. Die „Half Way Verpflegung“ nach dem neunten Loch wurde von allen begeistert angenommen.

Freude und Spaß standen auch bei diesem 11. Benefiz-Golfturnier der Rheinfelder Bürgerstiftung im Vordergrund. Zusätzlich zu den Startgeldern kauften die Teilnehmer noch fleißig Tombolalose. Mit dem Erlös der Benefizveranstaltung wird in Rheinfelden der Maurice-Sadorge Spielplatz zu einem inklusiven Spielplatz ausgebaut. Im Herbst wird ein entsprechendes Rollstuhlkarussell, das Platz für zwei Rollstühle und vier weitere Kinder bietet, aufgebaut und eingeweiht. „Ich bin nicht nur von der Spendenbereitschaft der Teilnehmer begeistert, sondern auch von der Unterstützung durch die Firmen und Geschäfte, die uns bei der Durchführung des Turniers sowie mit Sachspenden für die Tombola unterstützt haben“, erklärt die Vorsitzende der Bürgerstiftung, Cornelia Rösner. Ein besonderer Dank gehe auch an den Golfclub Rickenbach, der nicht nur die Durchführung des Turniers ermöglicht, sondern auch die Green Fees für die Spieler aus anderen Clubs für den guten Zweck gespendet habe.

Mit der Siegerehrung und einem gemeinsamen Essen klang ein besonderer Golftag aus. Als Sieger beim Benefiz-Golfturnier der Rheinfelder Bürgerstiftung gingen hervor: Carola Stotz (weiblich Stableford brutto), Julian Macke (männlich Stableford brutto), Petra Macke (weiblich Stableford netto), Michael Franz (männlich Stableford netto), Holger Dietrich  und Claudia Spliedt (Sramble brutto), Daniel  und Maja Gyolay (Scramble netto), Julian Macke (Longest Drive männlich), Elena Bohsung (Longest Drive weiblich), Andreas Koch (Nearest to the pin männlich), Carola Stotz (Nearest to the pin weiblich). Das nächste Benefiz-Golfturnier der Bürgerstiftung ist für 2025 fest eingeplant.