
Jedes Kind zählt – Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder ist eine zukunftweisende Daueraufgabe einer vorsorgenden Gesellschaftspolitik.
Der erste Schultag ist wichtig im Leben eines Kindes.
Wir wollen Kindern aus finanziell schlechter gestellten Familien und Alleinerziehenden einen materiell gleichwertigen Einstieg ins Schulleben ermöglichen. Dazu werden die Erstklässler*innen zum Schulstart mit neuen Schulranzen ausgestattet, ebenso beim Übergang auf eine weiterführende Schule mit Schulrucksäcken.
Das wesentliche Ziel ist die Gleichstellung mit allen anderen Kindern, um Diskriminierung und Ausgrenzung zu verhindern.
Gerade aktuell bei hohen Preissteigerungen für die Familien ist dies umso wichtiger. Wenn der erste Schritt Richtung Bildung ohne einen eigenen Schulranzen beginnt, dann ist gesellschaftliche Ausgrenzung vorprogrammiert.
Federführend für die Schulranzenaktion der Bürgerstiftung ist Cornelia Rösner ( cornelia.roesner66@gmail.com)
Betriebsbesichtigung bei Gartenbau Lützelschwab in Minseln
Am Montag, 27. März 2023 um 16 Uhr findet die nächste Betriebsbesichtigung statt, zu der die Bürgerstiftung Rheinfelden in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung und der VHS Rheinfelden herzlich einlädt. Dieses Mal öffnet die Firma Lützelschwab in Minseln ihre Pforten und gewährt den Interessierten einen Einblick in die vielfältigen Betriebsabläufe. Die Besichtigung ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung bei der VHS Rheinfelden, Tel. 72400, oder per Mail an info@vhs-rheinfelden.de bis 23. März 2023 gebeten.
Die neueste Ausgabe der Bürgerpost vom Dezember 2022 enthält die aktuellsten Informationen über die laufenden und geplanten Aktivitäten.
Hundert Jahre Leben – Rikscha-Fahrten im Rahmen des Stadtjubiläum
Christian Bauck aus dem Bürgerheim feierte am Freitag, 7. Oktober bei sonnigem Herbstwetter seinen 95. Geburtstag. Als Überraschung hatten seine beiden Töchter eine Rikscha-Fahrt beim Familienzentrum für ihn bestellt. Aber nicht nur die Töchter und ein Schwiegersohn sowie Pilot Winfried Bette waren zur vereinbarten Zeit zur Stelle, sondern auch die Bürgerstiftung Rheinfelden mit ihrer 1. Vorsitzenden Cornelia Rösner sowie Gaby Dolabdjian. Die beiden Damen gratulierten ebenfalls mit einer Flasche Hertener Sekt und freuten sich, den Jubilar so wohlauf anzutreffen, hatte er doch tags zuvor beim Oktoberfest im Bürgerheim eifrig mitgefeiert und gesungen. Sie bedankten sich auch beim Piloten, stellvertretend für alle diejenigen, die betagten Menschen das „Radeln ohne Alter“ ermöglichen.
Der Jubilar durfte sich selbstverständlich wünschen, wohin die Ausfahrt gehen soll, die sich normalerweise etwa eine Stunde hinzieht, aber durchaus auch länger dauern kann.
Die Bürgerstiftung unterstützt im Jubiläumsjahr der Stadt insgesamt 12 Bürgerprojekte; eines davon sind die Rikscha-Fahrten für 100-Jährige. Startschuss für dieses Bürgerprojekt des Familienzentrums war im Mai 2022. Da vielleicht nicht mehr so viele 100-Jährige in Rheinfelden leben und Lust auf „Wind in den Haaren“ verspüren, dürfen es auch ein paar Jährchen weniger sein. Die Nachfrage ist groß, doch solange das Wetter noch mitspielt, gibt es immer Möglichkeiten für diese wunderbare Abwechslung.
3000 Schritte auf den Spuren der Bürgerstiftung Rheinfelden
Gabriele Birlin-Pflüger vom Stadtmarketing Pro Rheinfelden und Norbert Dietrich, zweiter Vorsitzender der Bürgerstiftung Rheinfelden, freuten sich über die mehr als 30 Interessierten, die sich am ersten Septembersonntag bei strahlendem Wetter zum traditionellen 3000-Schritte-Rundgang eingefunden hatten. Bei diesem Rundgang sollten Projekte vorgestellt werden, die die Bürgerstiftung für die Stadt realisiert hat, u.a. um die Stadtgeschichte bekannt zu machen und zur Freizeitgestaltung der Bürgerinnen und Bürger einen Beitrag zu leisten.
Ein Großprojekt der Stiftung war die Ausstattung von 101 Straßennamen mit erläuternden Zusatzschildern. Norbert Dietrich hatte 5 Straßennamen ausgewählt und würdigte die damit verbundenen Persönlichkeiten, die allesamt Wegbereiter für die Entstehung der Stadt Rheinfelden und somit auch für deren 100jähriges Bestehen waren. Carl Fürstenberg war als Bankier wichtigster Ratgeber und Unterstützer von Emil Rathenau und sicherte die Finanzierung des ersten großen europäischen Flusskraftwerks. Emil Rathenau war der wesentlichste deutsche Strompionier und Initiator der Rheinfelder Kraftübertragungswerke. Sein Sohn Walter Rathenau, späterer Außenminister, war verantwortlich für die Errichtung eines Zweigwerkes der Elektrochemischen Werke Bitterfeld (spätere Hüls-AG, heute Evonik). Fritz Roessler war leitendes Vorstandsmitglied der „Deutschen Gold- und Silberscheideanstalt“ (Degussa), die Ende des 19. Jh. in Rheinfelden die erste Natriumerzeugungsanlage gebaut hatte. Emil Frey war der erste Direktor der KWR und dies 21 Jahre lang. Rudolf Vogel war der erste Berufsbürgermeister von Nollingen-Badisch Rheinfelden, entscheidender Wegbereiter für die Stadtgründung und ab 1922 deren erster Bürgermeister.
Zwischendurch erläuterte Vorstandsmitglied Gaby Dolabdjian an den entsprechenden Haltepunkten zwei weitere Großprojekte der Bürgerstiftung: die Restaurierung und Neubeschilderung von 108 Sitzbänken in Kernstadt und Ortsteilen sowie die Errichtung des Bewegungsparcours im Herbert-King-Park, ein Geschenk an die Stadt zum eigenen 10-jährigen Bestehen 2016. Die sieben hochwertigen Fitnessgeräte können von Jung und Alt genutzt werden zur Förderung von Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer, jederzeit und kostenlos; eine Punktlandung, von Anfang an bestens angenommen, auch an diesem Vormittag.
Das Ende des Rundganges bildete das Turbinenlaufrad vor der früheren ED-Villa am Rheinuferweg (Weinbergstraße). Helmut Reif, Vorstandsmitglied und ehemaliger Projektleiter für den Kraftwerksneubau, erläuterte die Idee, mit diesem 10-Tonnen-Relikt aus dem alten Kraftwerk der industriellen Entwicklung Rheinfeldens ein Denkmal setzen zu wollen. Er beschrieb dessen frühere Wirkungsweise und die Unterschiede, vor allem des Wirkungsgrades, im Vergleich zu heutigen Turbinen.
Die etwas mehr als 3000 Schritte klangen wie immer mit Kaffee und Selbstgebackenem von Gabriele Birlin-Pflüger aus, dieses Mal im alten Rathaus „Gambrinus“. Sie überreichte eine Spende für die Schulranzenaktion. Norbert Dietrich bedankte sich bei ihr für das Aufgreifen dieser Rundgangsidee und bei den „Mitläufer*innen“ für das rege Interesse. Er wies darauf hin, dass die Bürgerstiftung aus den Erlösen des Stiftungskapitals die genannten und viele weitere Projekte finanziert, die durch das ehrenamtliche Engagement innerhalb und außerhalb der Stiftung und durch die Mithilfe der Geschäftswelt, der Stadt und weiterer Institutionen zu Niedrigstpreisen realisiert werden konnten.
- Bürgerprojekte zum StadtjubiläumDie Bürgerstiftung Rheinfelden freut sich, mit Hilfe einer großzügigen Spende der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden die nachfolgenden Bürgerprojekte zum Stadtjubiläum zu unterstützen.
- Türen – Tore – Portale in RheinfeldenMit der Verkaufsaktion dieses Posters mit Fotografien von Türen, Toren und Portalen in Rheinfelden möchte die Bürgerstiftung Rheinfelden finanzielle Mittel einwerben.Das ca. 50 x 70 cm große Plakat enthält 13 ansprechende Motive von öffentlichen und privaten Gebäuden der Stadt. Es kann zu den jeweiligen Öffnungszeiten beim Tourist-INFO, bei der VHS und bei der Sparkasse zum …