




Ehemalige Preisträgerinnen und Preisträger, Stadträte, Freunde sowie Familien der Geehrten – sie alle folgten der Einladung zur Verleihung des Bürger- und Ehrenpreises der Rheinfelder Bürgerstiftung am Tag des Ehrenamtes in den Dietschy-Saal des Haus Salmegg. Die Vorsitzende Cornelia Rösner freute sich über den vollbesetzten Saal und hob in ihrer Begrüßung hervor, wie unverzichtbar ehrenamtliches Engagement gerade in Zeiten von Unsicherheit und Krisen sei. Dieses Thema zog sich wie ein roter Faden durch den gesamten Abend.
„Heute Abend geht es um Wertschätzung, um Anerkennung und ein Stück weit auch um Hoffnung. Unser Dank gilt allen bisherigen und neuen Preisträgerinnen und Preisträgern – aber ebenso all jenen, die sich tagtäglich einbringen. Sie alle sind das Rückgrat unseres Zusammenlebens. Rheinfelden wäre ohne Sie ein anderer Ort – und ganz sicher ein ärmerer“, so Rösner.
Bürgerpreis 2025
Der mit 2.500 Euro dotierte Bürgerpreis ging in diesem Jahr an das „junge Engagement“ und würdigt die Jugendabteilung der DLRG.
„Heute ehren wir junge Menschen, die uns zeigen, was Verantwortung bedeutet, was Zusammenhalt bewirken kann und deren Einsatz weit über das hinausgeht, was man gemeinhin von einer Jugendabteilung erwarten darf“, erklärte Rösner in ihrer Laudatio.
Besonders hervorgehoben wurde das hohe Maß an Eigenverantwortung, das sich in einer eigenen Jugendsatzung, einem Jugendvorstand und einer selbst verwalteten Jugendkasse widerspiegelt – ebenso wie das vorbildliche Miteinander innerhalb der Gruppe. Die Vorsitzende bezeichnete die jungen Engagierten als Vorbilder für die gesamte Stadtgesellschaft.
Zum Abschluss sagte sie: „Danke für eure unzähligen Trainingsstunden, euren Mut, eure Energie, euren Teamgeist. Danke dafür, dass ihr zeigt, wie stark eine Jugend sein kann, wenn man ihr etwas zutraut – und danke an die DLRG Ortsgruppe Rheinfelden. Die Zukunft ist garantiert.“
Unter großem Applaus nahmen die Jugendlichen sichtlich stolz die Auszeichnung entgegen.
Ehrenpreis 2025
Bewegt zeigte sich auch Gerhard Salg, der den Ehrenpreis aus den Händen des stellvertretenden Vorsitzenden Norbert Dietrich entgegennahm. Entgegen der Erwartungen vieler wurde der Ehrenkommandant der Freiwilligen Feuerwehr nicht für seine aktive Dienstzeit, sondern für seine außergewöhnlichen Verdienste beim Aufbau des Feuerwehrarchivs ausgezeichnet – ein Archiv, das, wie Dietrich betonte, einen bedeutenden Schatz für die Stadt darstellt.
In rund 2.700 Stunden hat Gerhard Salg Dokumente zur Geschichte der Rheinfelder Feuerwehr gesammelt, geordnet und archiviert. Die Dimensionen sind beeindruckend: 200 laufende Meter Akten sowie 86.000 Fotos, Dias, Filme und Negative. Darüber hinaus hat er begonnen, das gesamte Material zu digitalisieren. Bereits 16.000 Dokumente und 40.000 Fotos wurden eingescannt, nach Jahren sortiert und mit digital erfassten Personen versehen.
Die Verleihung des Ehrenpreises würdigt diese umfangreiche, im Stillen geleistete ehrenamtliche Arbeit.
Auch Bürgermeisterin Kristin Fuchs richtete persönliche Worte der Anerkennung an die Preisträgerinnen und Preisträger und dankte zugleich der Bürgerstiftung für dieses Zeichen der Wertschätzung:
„Unsere Stadt lebt von Menschen wie Ihnen. Von Menschen, die ihre Zeit, ihre Energie und ihr Herz einbringen. Sie geben uns ein Beispiel dafür, was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen – und wie sehr ein einzelner Mensch die Welt um sich herum verändern kann.“
Mit weihnachtlichen Klängen des Gitarrenquartetts der Musikschule endete der offizielle Teil der Preisverleihung. Im Anschluss blieben die Gäste noch lange beisammen und freuten sich gemeinsam mit den Geehrten über die verdiente Würdigung.
