Bürgerstiftung sucht Vorschläge für Bürger- und Ehrenpreis

Auch in diesem Jahr will die Bürgerstiftung mit dem Bürger- und dem Ehrenpreis herausragendes ehrenamtliches Engagement in Rheinfelden honorieren und ehren. Noch bis 31. Oktober können Rheinfelderinnen und Rheinfelder Menschen oder Institutionen vorschlagen, die sich ehrenamtlich in besonderer Weise für die Stadt engagieren.

Mit dem Bürgerpreis ehrt die Bürgerstiftung Organisationen oder Projekte, die nachhaltig und nützlich fürs Gemeinwesen sind. Preisträger aus vergangenen Jahren sind zum Beispiel die Initiative „Rheinfelden für Demokratie“, das Spieldorf Herten e.V., der Trottoirfestverein, das Team des DRK-Kleiderladens oder der Verein „Helfende Hände“. Das Preisgeld von 2.500 Euro kommt der jeweiligen Organisation oder dem jeweiligen Projekt zugute. Der Ehrenpreis geht an eine Einzelperson und besteht aus einer Urkunde.

„Auch wenn wir für beide Kategorien noch viele Anregungen aus den Vorjahren haben, sind wir immer offen für neue Vorschläge“, erklärt Cornelia Rösner, die Vorsitzende der Bürgerstiftung. Eine unabhängige Jury sucht aus allen Vorschlägen und Empfehlungen die Preisträger aus. Die Verleihung findet am Freitag, 5. Dezember, im Dietschy-Saal des Haus Salmegg statt. „In der Vergangenheit waren dies immer sehr feierliche und emotionale Anlässe“, erinnert sich die Vorsitzende.

Vorschläge für den Bürger- sowie den Ehrenpreis können noch bis zum 31. Oktober in schriftlicher Form an die Bürgerstiftung (Friedrichstraße 6, 79618 Rheinfelden) geschickt werden oder per E-Mail an info@buergerstiftung-rheinfelden.de. Erforderliche Angaben sind: Name und vollständige Anschrift der vorgeschlagenen Person oder Organisation sowie Begründung des Vorschlags und Name, Anschrift des Einsendenden.

Inklusives Kinderfest

Vor gut drei Jahren hat die Elterninitiative LÖwenstark zusammen mit der Bürgerstiftung Rheinfelden und dem GEB Kita Rheinfelden das Projekt „Inklusiver Spielplatz“ ins Leben gerufen. In den vergangenen beiden Jahren konnten bereits drei inklusive Spielgeräte angeschafft werden. So wurde der Anfang für ein gemeinsames Spielen von Kindern mit und ohne Behinderung
gemacht.
Zusammen mit dem Amt für Stadtgrün und Umwelt hat LÖwenstark mit Spenden nun den weiteren Ausbau des Spielplatzes vorangetrieben, das heißt es wurden fünf neue inklusive Spielgeräte angeschafft und ein barrierefreier Weg angelegt. Die Spielgeräte sind seit Mitte August aufgebaut und werden bereits fleißig bespielt.
Die offizielle Einweihung der Spielgeräte findet am 20.09.2025 um 14 Uhr auf dem Abenteuerspielplatz in der Maurice-Sadorge-Str. statt.
Im Anschluss gibt es auch in diesem Jahr wieder ein Kinderfest unter Beteiligung von LÖwenstark, der Bürgerstiftung Rheinfelden, dem GEB Kita Rheinfelden und dem Amt für Jugend, Familie und Senioren.

Benefizgolfturnier

Freude und Spaß standen beim Benefiz-Golfturnier der Bürgerstiftung im Vordergrund. Nicht nur die Sieger verbrachten einen schönen Golftag. Der Erlös der Benefizveranstaltung fließt in das Schulranzenprojekt der Bürgerstiftung.

Rund 2.200 Euro wurden beim Benefiz-Golfturnier der Rheinfelder Bürgerstiftung am ersten Augustwochenende für einen guten Zweck eingenommen. Gespielt wurde auf der Anlage des Golfclubs Rickenbach. Die Golferinnen und Golfer ließen sich von den anfangs kühlen Temperaturen nicht abschrecken. Zusätzlich zu den Startgeldern kauften die Teilnehmer noch fleißig Tombolalose. Die Sachpreise waren von der Rheinfelder Geschäftswelt gesponsert worden. Der Erlös der Benefizveranstaltung fließt in das Schulranzenprojekt der Bürgerstiftung. Seit mehr als 15 Jahren verteilt die Rheinfelder Bürgerstiftung über verschiedene Kitas und Wohlfahrtsverbände jährlich rund 30 Schulranzen an Kinder aus Familien, die sich keinen neuen Schulranzen leisten können.

Sponsoren der Sachpreise: Naturenergie Rheinfelden / Sparkasse Rheinfelden/ Boutique Eveline/ Blumen Kaiser / Buchhandlung Merkel/ Rosenapotheke/I Fratelli Rheinfelden/ Wohnwelt Rheinfelden /Volksbank Rheinfelden /St.Josefshaus Rheinfelden /WST Rheinfelden/Golfhouse Freiburg /Golfclub Rickenbach

Bürgerstiftung übergibt Festzeltgarnituren an Eichsler Vereine

Große Freude beim Eichsler Umgang: Im Rahmen der traditionellen Veranstaltung übergab die Bürgerstiftung Rheinfelden offiziell 40 Festzeltgarnituren an die örtlichen Vereine und damit doppelt so viele wie ursprünglich geplant.

Strahlende Gesichter gab es bei der symbolischen Übergabe durch die Vorsitzende der Bürgerstiftung, Cornelia Rösner, an Ortsvorsteher Stefan Eckert. Ursprünglich hatte die Stiftung 20 Garnituren aus dem eigens für Eichsel eingerichteten Stiftungsfonds „Pro Eichsel“ finanziert. Doch das Engagement der Bürgerstiftung blieb nicht ohne Wirkung. Motiviert durch die Spende legten die Eichsler Vereine selbst zusammen und ermöglichten so die Anschaffung von weiteren 20 Garnituren.

„Es freut mich sehr, dass unser Beispiel Nachahmer gefunden hat“, sagte Cornelia Rösner bei der Übergabe. Ortsvorsteher Stefan Eckert, der den Antrag auf Förderung stellvertretend für die Vereine eingebracht hatte, bedankte sich herzlich bei allen Beteiligten. „Das ist ein großer Gewinn für unsere Dorfgemeinschaft“, betonte er.

Mit spontanem Applaus wurde die Spende gefeiert und die Tische und Bänke gleich „standesgemäß“ eingeweiht.

Spiel- und Kulturhaus Tutti Kiesi, das St. Josefshaus und die Bürgerstiftung: Ein starkes Bündnis für Inklusion im Ferienprogramm

Das Spiel- und Kulturhaus Tutti Kiesi und der Ambulante Familiendienst des St. Josefshauses Rheinfelden pflegen seit vielen Jahren eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit. Im Mittelpunkt dieser Kooperation steht das gemeinsame Ziel, allen Kindern, unabhängig von ihrer Herkunft, ihren Fähigkeiten oder ihren Lebensumständen, die gleichberechtigte Teilnahme am Offenen Ferienprogramm zu ermöglichen. Alexander Keil, Leiter von Tutti Kiesi, und sein Stellvertreter Malte Lindemann berichten über die gelebte Inklusion, bei der jedes Kind willkommen ist und dieselben Chancen erhält.


Chancengleichheit durch Kooperation und Engagement

„Wir versuchen, allen Kindern dieselbe Chance zu geben, an unserem Programm teilzunehmen“, betont Alexander Keil. Doch Chancengleichheit ist nicht immer selbstverständlich. Kinder aus sozial schwachen Familien stehen oft vor finanziellen Hürden. Um diese abzubauen, hat Tutti Kiesi eine wichtige Kooperation mit dem Verein Chinderlache e.V. geschlossen. Dieser Verein ermöglicht die Teilnahme am Ferienprogramm, indem er finanzielle Barrieren überwindet.

Auch sprachliche Barrieren werden aktiv angegangen. Das Tutti-Team setzt auf kreative Ideen, wie etwa ein mehrsprachiges Team, um Kinder optimal ansprechen zu können. Keil weist zudem darauf hin, dass Inklusion nicht nur eine ethische Verpflichtung, sondern auch eine gesetzliche Pflicht gemäß SGB VIII ist.


Barrierefreiheit und ein Inklusionskicker als Signalwirkung

Barrieren können sich auch durch geistige oder körperliche Einschränkungen ergeben. Hier ist es von großer Bedeutung, das Haus barrierefrei zu gestalten und die Angebote bewusst so zu wählen, dass Kinder mit körperlichen Einschränkungen ebenfalls an Aktivitäten wie Action Painting, Ausflügen oder Tischkickerturnieren teilnehmen können.

In diesem Zusammenhang berichten Cornelia Rösner und Klaus Schäuble von der Bürgerstiftung Rheinfelden von einem Antrag des Spielhauses zur Anschaffung eines Inklusionskickers. „Wir waren begeistert von der Idee“, so Klaus. „Für uns war das kein großer Diskussionspunkt.“ Sie hatten zuvor noch nie von einem Inklusionskicker gehört, waren aber sofort überzeugt, als sie erfuhren, dass der Kicker höhenverstellbar ist und bis zu vier Rollstuhlfahrer gleichzeitig daran teilnehmen können. „Mit solchen Investitionen geht es uns auch um die Signalwirkung an die Öffentlichkeit“, ergänzt Cornelia Rösner. „Es ist uns wichtig, die Gesellschaft für die Vielfalt und die Unterschiedlichkeit zu sensibilisieren, unter anderem mit Spielgeräten für soziale Einrichtungen oder öffentliche Spielplätze.“ Tabea Stratz vom St. Josefshaus, Alexander und Malte freuten sich sehr über die großzügige Spende des Inklusionskickers, der ein weiteres Zeichen für gelebte Inklusion setzt.

Die Vielfalt im Tutti Kiesi: Ein Erfolgsmodell dank starker Partner

Die Vielfalt im Tutti Kiesi wird maßgeblich durch die Kooperation mit der Ambulanten Familienhilfe des St. Josefshauses ergänzt. Tabea Stratz vom St. Josefshaus berichtet, dass die Teilnahme am Tutti-Kiesi-Programm eine große Bereicherung für die betreuten Kinder ist. Sie knüpfen Kontakte zu anderen Kindern und schließen Freundschaften. Viele Eltern melden ihre Kinder bewusst über die Ambulante Familienhilfe für das Ferienprogramm an, weil sie wissen, dass sie ins Tutti Kiesi kommen.

Ein eindrucksvolles Praxisbeispiel zeigt, wie ein Kind im Rollstuhl fürsorglich von einem anderen Kind aus dem Tutti-Kiesi-Programm begleitet, mit ihm gespielt und sogar beim Essen unterstützt wurde. Die Ambulante Familienhilfe kommt mit den Kindern und geschultem Personal ins Tutti Kiesi, was besonders wichtig ist, wenn es um Themen wie Sondierung, Nahrungszufuhr oder Medikamentenvergabe geht.

Malte Lindemann vom Tutti Kiesi bestätigt, dass diese Art der Kooperation ein echtes Erfolgsmodell ist. Die Kinder selbst machen keine Unterschiede, ob sie sich direkt im Tutti Kiesi oder über die Ambulante Familienhilfe angemeldet haben – alle sehen sich als gleichwertige Teilnehmer. „Insofern wird das Angebot weitergeführt und die Förderung von Vielfalt, der Abbau von Barrieren sowie soziale Verantwortung und Zusammenhalt aktiv unterstützt“, fasst Lindemann zusammen.

Quelle: Pressemitteilung der Kaltenbach Stiftung für die Oberbadische Zeitung

11. Betriebsbesichtigung naturenergie netze

Auf Einladung unseres Stiftungsratsmitglieds Klaus Müller erhielt eine knapp 30-köpfige Gruppe sehr interessierter Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des Projekts „Betriebsbesichtigungen“ spannende Einblicke in die Welt des Stroms. Klaus Müller selbst, Finanzchef und Mitglied der Geschäftsleitung von Naturenergie, sowie weitere Mitarbeiter*innen erläuterten zunächst die Zusammensetzung des deutsch-schweizerischen Unternehmens mit seinen unterschiedlichen Standbeinen und seiner Reichweite bzw. diverser Niederlassungen bis Donaueschingen im Norden und bis hinunter ins Wallis. Groß geschrieben in der Vision sind die nachhaltige Energiegewinnung und -verteilung, die lokale Verwurzelung und Bodenständigkeit und die hohe Investitionsbereitschaft zur Sicherung einer relativen Autarkie. Der Standort Rheinfelden ist mit über 600 Mitarbeitenden der größte.

Ein Teil der vielen Spezialisten, die bei Naturenergie tätig sind, wird auch vor Ort ausgebildet, ob es sich um technische oder kaufmännische Berufe handelt oder um Studiengänge in Zusammenarbeit mit den DHBWs Lörrach und Mannheim. Die vorbildliche, äußerst kreative Ausbildungswerkstatt hätte auch die Gruppe zur Mitarbeit animieren können.

Höhepunkt war aber eindeutig der Besuch der Netzleitstelle in der Schildgasse, auf deren Großbildschirmen 400.000 Punkte des Wirkungsbereichs erfasst, gesteuert und kontrolliert werden, und das rund um die Uhr. Die Erläuterungen der schwierigen Abläufe durch die Verantwortlichen vor Ort trugen zum besseren Verständnis bei. Dabei wurde auch der Begriff „sensible Infrastruktur“ thematisiert, und man erfuhr, dass regelmäßig eine Firma damit beauftragt wird, professionelle Hacker in das System einzuschleusen, um den „worst case“ zu simulieren und entsprechende Reaktionen zu trainieren, damit unser Strom täglich zur Verfügung steht!

Den vielen Fragen der Gruppe stellten sich alle Beteiligten im Anschluss bei einem reichhaltigen, sehr leckeren Apéro im Personalrestaurant.

Ein herzliches Dankeschön an Klaus Müller und seine Mitstreiter*innen für dieses großartige Erlebnis!

10. Betriebsbesichtigung bei Hiltensberger Gebäudereinigung

Großer Andrang bei der 10. Betriebsbesichtigung bei der Gebäudereinigungsfirma Hiltensberger in der Einhäge Anfang Mai 2025, davon zwei Drittel „Stammteilnehmende“ und ein Drittel neue. Unsere Idee ist angekommen, und aufgrund der enormen Bandbreite der bisher besuchten Einrichtungen werden auch unterschiedlichste Interessen bedient.

Geschäftsführer Markus Hiltensberger begrüßte die große Schar der Interessierten im neuen Betrieb, der erst im November vergangenen Jahres bezogen wurde. In seiner Einführung in die (Zahlen-)Welt der Gebäudereiniger und in die Entwicklungsgeschichte des knapp 50 Jahre alten Betriebs stellte er Ziele, Werte und Visionen eines Dienstleisters vor, der „mit Menschen für Menschen“ tätig ist und sich u.a. der Klimaneutralität und der Nachhaltigkeit verpflichtet. Darüber hinaus liegt ihm nicht nur das Wohl seiner über 350 Mitarbeitenden und deren Familien am Herzen, sondern er möchte mit seiner Betriebsführung und dem neuen Betriebsgebäude auch positive Zeichen in der Arbeitswelt setzen.

Um diese Ziele und Werte im Gebäude umsetzen zu können, hatte er in der Rheinfelder Architektin Jeannette Knöpfel die ideale Mitstreiterin gefunden, die es verstand, Hiltensbergers Ideen so zu planen und bauen zu lassen, dass fast ausschließlich lokale und regionale Handwerksbetriebe zum Einsatz kamen und sogar der Kostenrahmen unterschritten wurde. Auch sie stand bei der Besichtigung für Erläuterungen von Materialien und Bauweise Rede und Antwort.

Bei einem reichhaltigen Imbiss und gutem Hertener Wein – Hiltensberger ist auch Hobbywinzer – konnten sich die Besucherinnen und Besucher in lockeren Gesprächen mit dem Geschäftsführer und einigen seiner Mitarbeitenden austauschen oder einfach die ansprechenden Räumlichkeiten und die motivierenden Ausblicke in die Natur genießen.

Die Bürgerstiftung sagt vielen herzlichen Dank für diesen freundlichen Empfang!
 

Betriebsbesichtigungen

Es gibt so vieles zu entdecken in unserer Stadt! Die Bürgerstiftung Rheinfelden möchte in Kooperation mit der WST Rheinfelden (Wirtschaftsförderung) zu einer stärkeren Identifikation der Bürgerschaft mit der lokalen Wirtschaft beitragen. Denn diese bietet nicht nur Arbeitsplätze, sondern leistet Großartiges, Innovatives, Besonderes, wodurch deren Bekanntheit weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinausreicht.

Die neuen Termine werden rechtzeitig über Webseite, Presse, VHS-Webseite und Crossiety bekanntgegeben.

Bürger- und Ehrenpreis 2024

Im Beisein zahlreicher Gäste verlieh die Rheinfelder Bürgerstiftung am Tag des Ehrenamtes den Bürger- und Ehrenpreis. Damit zeichnet die Rheinfelder Stiftung alljährlich eine Institution sowie eine Einzelperson für eine besondere ehrenamtliche Tätigkeit aus. Von Bedeutung sind dabei sowohl aktuelle Themen als auch langjähriges selbstloses Engagement. In diesem Jahr ging der Bürgerpreis an die Initiative „Rheinfelden für Demokratie“ und der Ehrenpreis an Gerlinde und Heinrich Schonhardt. Sichtlich gerührt und geehrt nahmen die Preisträger die Auszeichnung entgegen.

Bürgerpreis

In ihrer Laudatio hob die Vorsitzende der Bürgerstiftung Cornelia Rösner die Bedeutung der Demokratie für die Gesellschaft hervor und zeigte den Werdegang der noch jungen Initiative auf. Aufgewühlt durch verschiedene Berichte und Vorfälle, die zeigten, dass unsere demokratischen Werte keine Selbstverständlichkeit mehr sind, beließ es Claudia Kohleis-Rottmann nicht bei dem verbreiteten „man müsste doch etwas tun“. Sie ergriff die Initiative und suchte nach Mitstreiterinnen und Mitstreitern, die sie in Joachim Schoch-Bösken, Anita Bischof, Jörg Hinderer, Elisabeth Schulte-Kemna, Michael Schmidt und Anette Lohmann fand. „Was „Rheinfelden für Demokratie“ in kurzer Zeit erreicht hat, ist beeindruckend. Sie hat es verstanden, Menschen zusammenzubringen – Menschen aus allen Altersgruppen, mit unterschiedlichsten beruflichen und sozialen Hintergründen und verschiedenen Meinungen und Erfahrungen“, betonte Cornelia Rösner. Die Initiative sei ein leuchtendes Beispiel für gelebte Verantwortung, für gesellschaftliche Teilhabe und für den unermüdlichen Einsatz für die Demokratie, die uns als Gesellschaft zusammenhält, so die Laudatorin. Die Auszeichnung übergab die Vorsitzende der Bürgerstiftung mit den Worten: „Als Anerkennung für ihre Arbeit und ein Zeichen für uns alle – leisten sie einen unschätzbaren Beitrag für unsere Stadt und darüber hinaus. Sie zeigen, dass Engagement Wirkung zeigt, dass jede Stimme zählt und dass es sich lohnt, für unsere Demokratie einzustehen.“

Ehrenpreis

Der Ehrenpreis ging in diesem Jahr erstmalig an ein Ehepaar, an Gerlinde und Heinrich Schonhardt. Diese wurden für ihr unablässiges Engagement in Kunst und Kultur ausgezeichnet. Die Haltung, sich sozial und kulturell zu engagieren, habe Heinrich Schonhardt, der mit zwölf Geschwistern aufwuchs, wohl schon mit der Muttermilch aufgesogen, wie Rainer Liebenow, der Vorsitzende des Stiftungsrates, berichtete. Es begann mit dem Sanitätsdienst beim Roten Kreuz, es folgten viele Jahre bei der Volkskunstbühne und dem Kulturring und zuletzt engagierte sich Heinrich Schonhardt in der Fahrradwerkstatt des Freundeskreises Asyl. Oft füllte Heinrich Schonhardt mit seinem Engagement eine Lücke, die später durch „Hauptamtliche“ übernommen wurde. So war beispielsweise der mit dem Erfolg des Kulturrings verbundene administrative Aufwand so hoch, dass die Stadt als Träger dieser Einrichtung fungieren musste und daraufhin das Kulturamt gründete.

Auch Gerlinde Schonhardt füllte beherzt solche „Lücken“ und wartete nicht bis Hilfe „von oben“ kam. So bot sie Mitte der 1980er Jahre – als Aussiedler aus Russland und Polen nach Rheinfelden kamen – Sprachkurse in der Kita in der Schildgasse an. Vielen Rheinfeldern sei sie als Stadtführerin und Schauspielerin bekannt. Dass ihr Mann ihr aus „Compliancegesichtspunkten“ keine Hauptrolle erlaubt habe, ärgere sie noch heute, berichtete der Stiftungsratsvorsitzende schmunzelnd. Er bedankte sich bei den Preisträgern für ihr vorbildhaftes, vielfältiges Engagement.

Reaktion der Preisträger

Beide Preisträger zeigten sich von der Auszeichnung sichtlich gerührt und geehrt. Ein lebendiges und vielfältiges Miteinander brauche den Einsatz der Mitbürgerinnen und Mitbürger, erklärte Heinrich Schonhardt. „Wir haben nur versucht, unseren Beitrag zu leisten.“

Auch Claudia Kohleiss-Rottmann, die gemeinsam mit dem Organisationsteam den Preis entgegennahm, dankte für die Auszeichnung. Hinter der Initiative stünden mehr als 50 Personen, denen sie allen für ihre Unterstützung danke. „Dass aus dem Gedanken einer Einzelperson ein solches Netzwerk entstehen kann, ist für mich wie ein kleines Wunder“, so die Initiatorin. „Wir möchten auch in Zukunft engagierte Fürsprecher für unsere Demokratie sein und laden sie alle ein, mitzumachen.“

Dankesworte

Abschließend drückten Bürgermeisterin Kristin Schippmann sowie die Rheinfelder Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller ihren Dank und ihre Anerkennung gegenüber den Preisträgern sowie der Bürgerstiftung aus. „Wir sind stolz, dass wir in Rheinfelden Menschen wie sie haben“, betonte Bürgermeisterin Kristin Schippmann.