11. Betriebsbesichtigung naturenergie netze

Auf Einladung unseres Stiftungsratsmitglieds Klaus Müller erhielt eine knapp 30-köpfige Gruppe sehr interessierter Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des Projekts „Betriebsbesichtigungen“ spannende Einblicke in die Welt des Stroms. Klaus Müller selbst, Finanzchef und Mitglied der Geschäftsleitung von Naturenergie, sowie weitere Mitarbeiter*innen erläuterten zunächst die Zusammensetzung des deutsch-schweizerischen Unternehmens mit seinen unterschiedlichen Standbeinen und seiner Reichweite bzw. diverser Niederlassungen bis Donaueschingen im Norden und bis hinunter ins Wallis. Groß geschrieben in der Vision sind die nachhaltige Energiegewinnung und -verteilung, die lokale Verwurzelung und Bodenständigkeit und die hohe Investitionsbereitschaft zur Sicherung einer relativen Autarkie. Der Standort Rheinfelden ist mit über 600 Mitarbeitenden der größte.

Ein Teil der vielen Spezialisten, die bei Naturenergie tätig sind, wird auch vor Ort ausgebildet, ob es sich um technische oder kaufmännische Berufe handelt oder um Studiengänge in Zusammenarbeit mit den DHBWs Lörrach und Mannheim. Die vorbildliche, äußerst kreative Ausbildungswerkstatt hätte auch die Gruppe zur Mitarbeit animieren können.

Höhepunkt war aber eindeutig der Besuch der Netzleitstelle in der Schildgasse, auf deren Großbildschirmen 400.000 Punkte des Wirkungsbereichs erfasst, gesteuert und kontrolliert werden, und das rund um die Uhr. Die Erläuterungen der schwierigen Abläufe durch die Verantwortlichen vor Ort trugen zum besseren Verständnis bei. Dabei wurde auch der Begriff „sensible Infrastruktur“ thematisiert, und man erfuhr, dass regelmäßig eine Firma damit beauftragt wird, professionelle Hacker in das System einzuschleusen, um den „worst case“ zu simulieren und entsprechende Reaktionen zu trainieren, damit unser Strom täglich zur Verfügung steht!

Den vielen Fragen der Gruppe stellten sich alle Beteiligten im Anschluss bei einem reichhaltigen, sehr leckeren Apéro im Personalrestaurant.

Ein herzliches Dankeschön an Klaus Müller und seine Mitstreiter*innen für dieses großartige Erlebnis!