
„Was passiert heute in der ehemaligen OZ-Druck? Wir besichtigen die einst größte Druckerei Süddeutschlands, in deren ehemaligen Räumlichkeiten heute mehr als 30 Unternehmen tätig sind.“ – Diesem Aufruf folgten über 30 Interessierte und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Zu Beginn informierte Marcus Kern, der heutige Geschäftsführer des Businessparks Rheinfelden, über die Geschichte des Familienunternehmens und dessen Ende sowie über viele Details aus der Branche. Als gelernter Drucker und langjähriger Mitarbeiter konnte er die vielen Fragen der Gruppe umfassend beantworten.
Was ein Investor aus den zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten machen kann, erlebten die Teilnehmenden bei ihrem Rundgang. So erfuhren sie z.B. von den viel zu geringen Lagerkapazitäten entlang des Hochrheins oder von den Herausforderungen für den Handel aufgrund der Grenzlage zu einem Nicht-EU-Land. Die größte Halle, in der einst eine 70 m lange Druckmaschine stand, scheint wie explizit gemacht für ein großes Fitness-Center mit einem langfristigen Mietvertrag über 20 Jahre. Auch die kleineren eingemieteten Unternehmen sind keineswegs „durchlaufende Posten“. Die beschriebene Situation ermöglicht dem Investor auch viele Sanierungsmaßnahmen an den Gebäuden – Erneuerung der Elektrifizierung, Dachbegrünung u.v.a.m. – sowie im Laufe dieses Jahres einen Neubau mit ca. 5000 qm, um weitere Lager- und Büroräume zu erhalten, da der Bestand bereits zu über 90 % ausgelastet ist.
Alle noch nicht gestellten Fragen konnten dann bei einem Ausklang mit Sekt und Fingerfood in der Chefetage noch gestellt werden. Auch die erstmals Teilnehmenden waren sehr angetan von diesem Besichtigungsformat und plädierten unbedingt für eine Fortsetzung.